Fortschritte in der medizinischen Forschung tragen stetig dazu bei die Diagnose, Therapie und Prognose bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Krebs zu verbessern. Von den betroffenen Patient*innen können heute circa 80 Prozent geheilt werden. Trotzdem sterben immer noch circa 430 Kinder jährlich in Deutschland an Krebs.
Ein wichtiges Anliegen der Leipziger Stiftung für krebskranke Kinder ist es die Überlebenschancen jener Patient*innen zu verbessern, die mit derzeitigen Behandlungsmethoden noch nicht geheilt werden können. Wir unterstützen Forschung, damit alle jungen Krebspatient*innen geheilt werden können.
Im Vergleich zu Krebs bei Erwachsenen verhält sich die Erkrankung im Kindes- und Jugendalter häufig deutlich aggressiver, sodass eine andere Behandlung notwendig ist. Aufgrund der deutlich höheren Fallzahlen und besseren Aussichten auf wirtschaftlichen Erfolg wird ein Großteil der pharmakologischen Forschung jedoch Therapien von erwachsenen Patient*innen gewidmet. Gleichzeitig sprechen Kinder und Jugendliche oftmals besser auf die Behandlung an, sodass gezielte Therapien in vielen Fällen sehr wirksam sein können.
Bösartige Erkrankungen wie Leukämien und Tumore sind durch genetische und molekularbiologische Veränderungen in den Krebszellen gekennzeichnet. Die Untersuchung der Abweichungen von den Normalzellen können wertvolle Hinweise auf den Ursprung der Krebserkrankung liefern, die Diagnose präzisieren sowie Vorhersagen über den Krankheitsverlauf und die Entwicklung neuer molekularer Therapien ermöglichen.
Die Leipziger Stiftung für krebskranke Kinder unterstützt den Forschungsschwerpunkt "Molekulare Onkologie" in der selbstständigen Abteilung für Pädiatrische Onkologie, Hämatologie und Hämostaseologie des Universitätsklinikums Leipzig. Dabei wird insbesondere folgenden Fragen nachgegangen:
Ein weiterer Aspekt des Leipziger Schwerpunktes ist die Erforschung der Molekularbiologie des Neuroblastoms.
Das Neuroblastom ist der am häufigsten auftretende solide Tumor bei Kindern und Jugendlichen außerhalb des zentralen Nervensystems. In Deutschland sind davon jährlich rund 150 Patient*innen betroffen.
Der Tumor kann je nach Lage die Steuerung von unwillkürlichen Körperfunktionen wie zum Beispiel Herz und Kreislauf sowie Darm- und Blasentätigkeit beeinflussen. Er tritt an Nervengewebe auf und wächst oftmals lange Zeit im Verborgenen. Das hat zur Folge, dass Neuroblastome regelmäßig erst in einem fortgeschrittenen Stadium erkannt werden und die Heilungsaussichten trotz intensiver Therapie sehr gering sind.
Um wertvolle, überlebenswichtige Hinweise auf den Ursprung von Leukämien und Tumoren zu finden bedarf es intensiver Forschungsarbeit. Nur so wird es zukünftig möglich, fundierte Vorhersagen über den Krankheitsverlauf treffen zu können und Grundlagen für neue Behandlungsmethoden zu schaffen.
Unterstützen Sie die Leipziger Stiftung für krebskranke Kinder und tragen Sie dazu bei, die Heilungschancen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Krebs zu verbessern.